Als ich bei dem wunderbaren Frauen-Netzwerk Business Moms Austria einen kurzen Impulsvortrag zu „PR & Storytelling“ halten durfte, kam ich bei der Vorbereitung ganz schön ins Schwitzen.

Ich bin nämlich eine, die immer gerne alles unterkriegt. 😉

Tja, bei einer Dauer von einer Stunde und dem Thema Storytelling – unmöglich.

So schnell kann ich gar nicht reden…

Daher entschied ich mich, meine eigenen Tipps für Storytelling selbst umzusetzen:

Habe Mut bei Storytelling und nimm nur einen Teil fürs Ganze.

Denn beim Storytelling geht es auch um Mut:

  • Was und wieviel zeig ich von mir als Einzelunternehmer*in/Person in der Geschichte?
  • Wie tief lass ich die Leser*innen in meine (Gefühls-)Welt blicken?
  • Wo ziehe ich die Grenze zwischen Beruf und privat?

Damit tun sich gerade am Anfang viele Selbstständige schwer …

Eine Story wird umso anschaulicher und Informationen prägen sich leichter ein, je bildhafter und emotionaler ich z. B. meine Gründungsgeschichte erzähle:

„Nach meinem Wiedereinstieg aus der zweiten Karenz war ich ziemlich frustriert und unglücklich in meinem Job als Leiterin der PR in einer großen NPO. Das ging so fast zwei Jahre lang. An meinem 42. Geburtstag sinnierte ich bei Sachertorte und einem Gläschen Sekt über das vergangene und das kommende Jahr. Und hier am Esstisch in meiner Küche traf ich blitzartig die Entscheidung: Ich kündigte am nächsten Tag und machte mich Ende 2016 mit ‚Zur guten PR‘ selbstständig.“

Greifen Sie aus Ihrem Gründungsprozess EINE bestimmte Situation heraus, nehmen Sie EIN konkretes Beispiel oder EIN interessantes Detail (pars pro toto).

Wenn Sie davon erzählen, erzeugen Sie bei der Leser*in Bilder im Kopf (wie oben bei meiner Gründungsgeschichte):

  • Was war es für ein Tag?
  • Was hat sich gerade ereignet?
  • Wie haben Sie sich gefühlt?
  • In welcher Umgebung sind sie gewesen?
  • Was gab es zu Essen?

Sie könnten es noch weiter ausschmücken:

  • Wie war das Wetter?
  • Wie hat es ausgeschaut/gerochen/geschmeckt/sich angefühlt?
  • usw.

Konzentrieren Sie sich bei Storytelling auf eine Kernbotschaft und lassen Sie den Rest weg.

Genau dieses „Weglassen“ und sich auf eine Kernbotschaft zu konzentrieren, ist auch wichtig, wenn Sie einer*m Journalist*in eine (IHRE!) Geschichte anbieten wollen.

Fällt Ihnen das Geschichten-erzählen leicht? Womit tun Sie sich schwer? Welchen Tipp fürs Storytelling hätten Sie gerne?

Ich freue mich auf Ihren Kommentar!

Ihre Textglück-Bringerin

Eva Bauer

(c) Canva

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