Tu.Es.Einfach.
Das war mein Motto für 2022.
Viele Dinge habe ich dann auch einfach gemacht (wie z. B. PR-Frühstück).
Ohne die Sache zu zerdenken.
Manche Dinge habe ich aber auch nicht (einfach) gemacht.
Als ich für diesen Blogartikel meinen blauen Buchkalender durchblätterte, hat mich das letzte Jahr wiederum überrascht: So viel ist geschehen. Ich erinnerte mich an viele gute Momente, die mich mit meiner Grundstimmung für 2022 versöhnten.
Da war so vieles, für das ich dankbar bin.
Weil es entweder gut war oder – auch wenn es sich im Moment nicht einfach oder leicht angefühlt hatte – ich im Nachhinein was Gutes daraus gelernt habe.
- In meinen Online-PR-Beratungen, Schreibcoachings oder Textprojekten hatte ich wieder eine Reihe von sympathischen Kund*innen. Dabei bekam ich wieder Einblick in andere „Geschäfts“-Welten. Besonders freut mich, dass manche Kund*innen immer wieder kommen und schon richtige Stammkund*innen geworden sind.
- Bei der Pressearbeit für meine Kund*innen, hatte ich einige Jubelmomente – wenn ein Medienbericht erschien und meine Kund*innen ihr Ziel, in die Zeitung, Radio oder ins Fernsehen zu kommen und bekannter zu werden, erreicht haben.
- Beim Texten für Kund*innen habe ich ganz oft das Schreibglück gefunden und ihnen hoffentlich auch gebracht 😊

Was ich ebenso im letzten Jahr lernte:
- Manchmal ist es besser, sich von Kund*innen zu trennen.
Dann, wenn die Erwartungen seitens eine*r Kund*in und meine Einschätzung zu weit auseinanderklaffen, die Wertschätzung für meine Dienstleistung fehlt und ich um mein Honorar streiten muss oder das Thema und damit verbundene Werte ich eigentlich nicht teilen kann. Besser und gesünder als sich ständig zu ärgern ist „einfach“ loszulassen. - Genauso verhält es sich bei Zielen, wo man auf halbem Weg erkennt, dass es nicht mehr das richtige Ziel ist.
1.Quartal 2022: #standwithukraine
- Getreu meinem Motto „Tu.Es.Einfach“ probierte ich im Februar ein neues Format aus:
Los ging‘s mit meinem ersten PR-Frühstück: „So starten Sie Ihre PRessearbeit“.Zehn Teilnehmer*innen frühstückten virtuell mit mir auf Zoom und bekamen Tipps, wie Sie ihre ersten Schritte in der Medienarbeit machen können – und es war total fein

- Am 24. Februar stand plötzlich die Welt still.
Ich war wütend und fassungslos und fühlte mich so machtlos wie selten zuvor im Leben: Russland überfiel die Ukraine und begann einen furchtbaren, völlig irren Krieg aufgrund eines größenwahnsinnigen Machtrausches.
In diesen ersten Kriegswochen konnte ich mich nur schwer motivieren und ich stellte mir die Frage, wieviel Sinn meine Tätigkeit überhaupt macht ….

- Genau an diesem Punkt startete ich das „Uplift“-Programm von Businesscoach Silvia Chytil. Mehr auf mein Bauchgefühl zu hören und der Stimme der Intuition zu folgen und wieder zu wissen, warum ich das alles eigentlich mache. Meinen eigenen Gedanken nicht immer alles glauben.
Das half mir sehr im letzten Jahr.
Und ich merke, dass die Reise noch nicht abgeschlossen ist. Die Intention ist da, das Ziel noch nicht ganz klar …
- Abgerundet wurde das erste, gefühlsmäßig eher maue Quartal, durch Corona: Im März 2022 hat mich das Covid-Virus dann erwischt. Ich schlief und schlief und schlief tagelang und war wochenlang unsagbar müde.
Die Zeit dazwischen nutzte ich zum Lesen und so konnte ich danach immerhin einen Sprech- und Schreibtipp im Blog veröffentlichen:
2. Quartal 2022: Von Storys und Büchern
- Mit den warmen Frühlingsstrahlen wich schön langsam die Müdigkeit und meine Energie kam zurück.
Ich setzte die monatlichen PR-Treffs mit Kund*innen fort.
- Ein Highlight war mein Vortrag bei den Business Moms Wien über „PR & Storytelling“.

- Eine Motivationsquelle, die 2022 immer für mich sprudelte: das Café Trilogie.
Petra Salmutter und Dani Jakwerth haben mich in unseren Dienstags-Co-Working-Sessions aufgeheitert, Mut zugesprochen, die Augen geöffnet, eine andere Sichtweise gezeigt, auf Ideen gebracht uvm. Meistens online auf Zoom, manchmal auch im Café Ritter. Wenn Sie uns auf Facebook folgen, bekommen Sie ja jede Woche einen Einblick 😉

- Freizeitmäßig erfüllte sich ein langgehegter Wunsch: Ich wollte schon immer mal in einer Literaturrunde dabei sein, um Bücher zu besprechen.
Im Mai startete eine Studienfreundin (die lange im Ausland gelebt hat und nun wieder in Wien ist) eine solche Initiative. Im ersten „Buchclub“ besprachen wir „Die Bagage“ von Monika Helfer. (Das mir nicht so gut gefallen hat.)
3.Quartal 2022: Wie die Zeit vergeht
Ein Fixpunkt in meiner Arbeitswoche ist das Freitags-Treffen der „Better together“-Gruppe mit Caroline Pastor, Gabriele Strodl-Sollak und Ulrike Zillmer bei einem Online-Business-Programm von Sandra Holze kennengelernt und tauschen uns seither über Marketing-, Büroorganisations- und sonstige Sachen aus. Ja, und heuer gabs ein persönliches Kennenlernen mit Caroline, die im Juni auf Wien-Besuch war.

- Eine weitere Stütze bei meiner Arbeit: Kerstin Mordenti steht mir nach wie vor als Virtuelle Assistentin in WordPress- und Blogdingen zur Seite.
- Wie die Zeit vergeht! Im Juni hatte ich doch tatsächlich 30jähriges Maturatreffen im BG Rechte Kremszeile in Krems.

- Im Sommer suchte ich mit meiner Familie (meinem Lebensgefährten und unseren beiden Kindern mit 13 und 9 Jahren) die Spuren von Harry Potter in London und Schottland.
Wenn Sie Butterbier mögen (oder auch nicht), lesen Sie hier weiter:
In Edinburgh besuchten wir Dani, die ja in der schottischen Hauptstadt lebt.

4.Quartal 2022: Ich hab es getan
- Im Oktober habe ich es dann wirklich getan:
Fast zwei Jahre lang war ich mit der Idee schwanger gewesen. Also ungefähr so lange wie eine Elefanten-Mama schwanger ist. Ich habe mich ebenso lange innerlich gesträubt. Mir fehlte der Mut, meine Komfortzone zu verlassen …
Und dann habe ich es einfach gemacht.
Ich habe meinen YouTube-Kanal online gestellt:
https://www.youtube.com/channel/UCmwUq8QD02xGRLdah3JbfvQ
Diese Videos wären wohl nie online gegangen, hätte ich nicht die fantastische und lustige Frau Chefin an meiner Seite gehabt.
Isabelle Bons hat mir so viele Tipps gegeben, die Signation „erfunden“ und die Videos professionell geschnitten. Danke 😊
- Eine wunderbare Kooperation führte mich nach langen Corona-Jahren auf eine echte Dienstreise. Nach Innsbruck.
Dort hielt ich für die PR-Agentur comm:unications von Sabine Pöhacker einen PR-/Schreibworkshop für einen ihrer Kunden, nämlich dem Europäischen Parlament ab. Teilgenommen haben rund zwanzig Tiroler NGOs.

- Und gleich Anfang November freute ich mich riesig:
In der Tageszeitung „Die Presse“ erschien mein erster Artikel als Freelancerin.
Titel: Es knistert wieder“ – hier können Sie ihn online nachlesen.
Und ja, es war ein knisterndes Gefühl, den eigenen Namen in dieser Qualitätszeitung zu lesen

- Was auch grandios war: 2022 war weitgehend normal puncto Reisen, Konzerte und Theater.
Ein fabelhaftes Konzert war jenes der „Imagine Dragons“, bei dem ich mit meiner 13jährigen Tochter war 😊

Danke 2022!
Ihre Textglück-Bringerin

Wofür sind Sie dem Jahr 2022 dankbar? Woran erinnern Sie sich gerne? Was haben Sie gelernt?
Ich freu mich auf Ihren Kommentar!
(c) Canva